NBBL: Halbfinale auf Augenhöhe im Ulmer Hexenkessel

 

Spielten die Ulmer und die Güßbacher im NBBL AllstarGame im Januar noch in einem Team – nämlich im Team Süd -, so sind sie dieses Mal Gegner auf dem Parkett. Am 21. Mai um 17.30 Uhr treffen die beiden Mannschaften aufeinander. Die Heimmannschaft  des Bundesligisten Ratiopharm Ulm genießt hierbei Heimrecht und wird in einer sicherlich ausverkauften altehrwürdigen Kuhberg- Halle diesen Heimvorteil nutzen wollen. Das Ulmer Nachwuchskonzept gehört nicht nur wegen der jetzigen Teilnahme beim TOP4 mit ihrer NBBL- und JBBL-Mannschaft zu den vier ambitioniertesten und am stärksten entwickelten Nachwuchskonzepte in Deutschland, sondern fiel bereits in den letzten Jahren in jüngeren Jahrgängen immer mit sportlichen Duftmarken auf. Die Teilnahme mit zwei Mannschaften in zwei Altersklassen am TOP4 stellt also die logische Konsequenz für die vorbildliche Arbeit, die am Standort Ulm geleistet wird, dar.

 

 

Die Top-Spieler der Ulmer Nachwuchsmannschaft sind die Guards Krämer und Pongo sowie die Bigs Pape und Benke und der Superathlet Omuvwie (Dunking-Contest-Teilnehmer beim BBL-AllStar-Weekend), die teilweise bereits fest im Beko BBL-Kader mittrainieren. Alle fünf gehören dem älteren Jahrgang 1997 an und konnten auch im Farmteam in der ProB bereits für Furore sorgen. Die Mannschaft somit auf einen Topspieler zu reduzieren, wäre zu einfach und würde der Mannschaft nicht gerecht werden, denn alle Ulmer Kaderspieler sind hervorragend ausgebildet, wenngleich die Spieler des jüngsten Jahrgangs derzeit noch  keine nennenswerte Rolle spielen.

 

 

Dies ist im Bamberger Kader etwas anders. Hier erhielten im Saisonverlauf die jüngsten Nicolas Wolf (9 Punkte/9,2 Effektivität), Nils Haßfurther (11 P/12,1 E) Felix Edwardsson (4P/4,5 E) und Heinrich Ueberall (4 P/4,9 E) bereits viel Verantwortung mit entsprechender Spielzeit und zahlten dies durch konstant sehr gute Leistungen zurück. Den Veteranen Kratzer, Kunz, Taraš und Keppeler ist der Ehrgeiz anzumerken, dass sie ihre letzte Möglichkeit zum Gewinn einer Deutschen Meisterschaft im Jugendbereich nicht kampflos abgeben wollen. Gerade sie sind gefordert und müssen gemeinsam die Mannschaft tragen. Arnoldas Kulboka, der mit durchschnittlich erzielten 19,56 Punkten zum Topscorer avancierte (Effektivität von 17) hat sich gut in seinem neuen Umfeld eingegliedert. Moritz Sanders hat sich ordentlich entwickelt und sein immenses Potenzial gerade im letzten Spiel gegen den FC Bayern München wieder mal unter Beweis gestellt.

 

Aber auch alle anderen Spieler wie Oliver Gonnert, Alain Mandana, Andreas Nicklaus, Neal Rothbarth, Matthias Fichtner und Cedric Kral haben ihren Teil im Saisonverlauf dazu beigetragen, dass nunmehr dieses Saison-Highlight gespielt werden kann.

 

 

Durch die ausgeglichen starke Besetzung der Ulmer sowohl im Front- wie auch im Backcourt werden alle Brose Baskets Nachwuchsspieler ihr Potenzial abrufen müssen, wenn man im Ulmer Hexenkessel bestehen will. Es wird ein Duell auf Augenhöhe erwartet, was der beiliegende Teamvergleich eindrucksvoll unterstreicht. Einen klaren Favoriten gibt es nicht, auch wenn das Heimrecht gerade im Jugendbereich eine große Rolle spielt.

 

 

Wir freuen uns auf das Wochenende in Ulm und uns ist klar, dass wir eine Topleistung abliefern müssen, damit wir eine Chance haben ins Finale einziehen zu können. Jeder meiner Spieler muss bereit sein, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen und seine individuellen Fähigkeiten teamorientiert einzubringen. Der Wille, über vier Viertel eine intensive Defense zu spielen, wird genauso über den Ausgang entscheiden, wie die Coolness, im Ulmer Hexenkessel zu bewahren. Immer positiv bleiben und sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, das müssen wir beherzigen. Es ist für die Entwicklung unserer Spieler sehr gut, solch ein TOP4 spielen zu können. Für manche unserer Spieler ist es das erste Mal, für einige unserer jüngsten Spieler bereits das vierte Mal in Folge, dass sie an einem TOP4 teilnehmen dürfen“, so Headcoach Markus Lempetzeder.

 

 

Unser Halbfinalgegner Ratiopharm Ulm im direkten Zahlenvergleich aus dem bisherigen Saisonverlauf 2015/16:

 

 

 

Bamberg

Ulm

Kaderalter

17,3 Jahre

17,3 Jahre

Kadergröße in m

1,99m

1,93m

Kadergewicht

90 kg

81 kg

Erzielte Punkte

83,2

82,8

Wurfquote

45,9%

46,1%

3er-Quote

36,8%

30%

Freiwurfquote

68,6 %

68,4%

Rebounds

40

42

Assists

19,6

17,6

TOP Rebounder

Kratzer, Leon (11,9)

Benke, Bernhard (9,4)

TOP Scorer

Kulboka, Arnoldas (19,56)

Krämer, David (18,50)

TOP Assistgeber

Taraš, Tibor (5,7)

Pongo, Marcell (4,6)

TOP Freiwerfer

Haßfurther, Nils (100%)

Pape, Till 91,7 %

 

 

 

Die Top 5 Spieler hinsichtlich erzielter Punkte und Effektivität beider Mannschaften:

 

 

Ulm

Krämer, David (1997)

19,8 Effektivität

18,5 Punkte

Omuvwie, Marvi (1997)

19,4 Effektivität

15,9 Punkte

Pape, Till (1997)

18,0 Effektivität

14,1 Punkte

Pongo, Marcell (1997)

12,9 Effektivität

11,3 Punkte

Möbus, Nicolas (1998)

6,9 Effektivität

10,1 Punkte

Bamberg

Kratzer, Leon (1997)

20,8 Effektivität

13,9 Punkte

Kulboka, Arnoldas (1998)

17,3 Effektivität

19,6 Punkte

Taraš, Tibor (1997)

17,1 Effektivität

14,8 Punkte

Sanders, Moritz (1998)

16,8 Effektivität

13,2 Punkte

Haßfurther, Nils (1999)

12,1 Effektivität

11,8 Punkte

 

 

 

Im zweiten Halbfinale der U19-NBBL trifft ALBA Berlin auf die Young Dragons Quakenbrück. Zusehen sind alle Partien des Meisterschaftswochenendes unter www.nbbl-basketball.de im Livestream. Alle Infos rund um das Spiel der Güßbacher Jungs gibt es wie gewohnt auf der Facebook-Seite der Brose Baskets Youngsters.

 

 

 

 

Die Spielübersicht

 

Samstag, 21. Mai 2016

 

JBBL Halbfinals

 

12.30h – Metropol Baskets vs. Eintracht Frankfurt

 

15.00h – Ratiopharm Ulm vs. TuS Lichterfelde Basketball

 

 

 

NBBL Halbfinals

 

17.30h – Ratiopharm Ulm vs. Brose Baskets Youngsters

 

20.00h – ALBA Berlin vs. Young Dragons Quakenbrück

 

 

 

Sonntag, 22. Mai 2016

 

11 Uhr – Finale JBBL

 

13.30h – Finale NBBL