Klare Außenseiterrolle gegen den großen Favoriten
Am 12. Spieltag empfangen die Bundesligakegler des TSV Breitengüßbach am kommenden Samstag um 12:00 Uhr den ungeschlagenen Tabellenführer vom SKV Rot- Weiß Zerbst in den heimischen Kegelstuben. Der amtierende deutsche Meister und Weltpokalsieger steht nach dem klaren 7:1 Hinspiel Erfolg beim kroatischen Titelverteidiger aus Zapresic auch kurz vor dem Einzug ins Final-Four der Champions League und geht somit auch am Wochenende als klarer Favorit in Oberfranken an den Start. Die Hausherren müssen zwar mit der Fortsetzung ihrer Negativserie rechnen, wollen aber dennoch jede nicht vorhandene Chance im Hinblick auf den Rest der noch ausstehenden schwierigen Rückrunde nutzen…
Bereits in der Hinrunde zeigte sich im Endresultat mit 8:0 MP ein klares Bild für den Favoriten im Kegelsportcenter von Zerbst. Die Gäste vom TSV enttäuschten mit 3820 Kegeln zwar nicht vollkommen, waren der Übermacht der Hausherren (4051) damals aber dennoch klar unterlegen und mussten mit einer ordentlichen Packung die Heimreise aus Sachsen-Anhalt antreten. Gerade die ehemaligen Güßbacher mit Christian Wilke (719) und Mario Nüßlein (671) zeigten sich dabei in hervorragender Spiellaune und werden auch das Rückspiel an alter Wirkungsstätte mit Genuss und voll motiviert angehen.
In der Zwischenzeit marschierte die Truppe von Teamkapitän Timo Hoffmann wie gewohnt einsam und ungeschlagen an der Spitze der Liga voran, nur der Vizemeister aus Raindorf kann mit 20:2 Tabellenpunkten noch einigermaßen Schritt halten, ehe mit Hallbergmoos, Breitengüßbach und Unterharmersbach gleich drei punktgleiche Teams mit 12:10 Punkten folgen, dicht dahinter bereits Bamberg und Schwabsberg mit 10:12 im Klassement. In Sachen MP hat sich die Truppe von Trainer Martin Herold mit 75 zu 66 im Vergleich zum ersten Verfolger auch schon deutlich abgesetzt und wird auch in Oberfranken versuchen die Bilanz über einen Auswärtserfolg weiter positiv auszubauen.
Der TSV hingegen muss sich nach dem erneuten Rückschlag beim Aufsteiger in Regensburg schon fast etwas verwundert die Augen reiben, dass man aktuell immer noch auf einem geteilten dritten Tabellenrang steht. Allerdings werden auch die restlichen Aufgaben der Rückrunde zunehmend schwieriger und jetzt kommt erst einmal Zerbst auf die Mannschaft von Teammanager Michael Paulus zu. Die Aussichten könnten daher deutlich besser sein, wie TSV Kapitän Tobias Stark auch passend wie folgt zusammenfasst:
„Wir haben in den letzten Spielen der Vorrunde und auch zuletzt in Regensburg natürlich einige wichtige Punkte liegen lassen, die im Kampf um den Podiumsplatz fest eingeplant waren. So haben wir uns letztendlich selbst in die jetzige Situation gebracht und müssen nun in Partien punkten, bei denen die Herausforderung noch deutlich höher ist. Beginnend mit dem Heimspiel gegen Zerbst, aber z. B. auch noch die ausstehenden schwierigen Auswärtsaufgaben in Bamberg und Unterharmersbach. Im Moment können sich noch fünf Mannschaften berechtigte Hoffnungen auf den dritten Tabellenrang machen, so eng war das Mittelfeld in der Liga schon lange nicht mehr beieinander. D. h. aber auch, es könnte zum Schluss jeder Tabellen- und Mannschaftspunkt in der Endabrechnung zählen. Von daher müssen wir auch in einem solchen Spiel wie gegen Zerbst als klarer Außenseiter unsere Chancen suchen und wenn sie sich anbieten auch nutzen! Wozu es am Ende reicht, werden wir dann sehen, aber wir lassen zumindest nichts unversucht, in jedem Duell zu punkten…“