Premiere für Gäste aus dem Schwarzwald
Am 15. Spieltag der 1. Keglerbundesliga empfängt der TSV Breitengüßbach erstmalig die Aufsteiger vom SKC Unterharmersbach, die in ihrer Premierensaison im Oberhaus bereits schon wieder gegen den direkten Wiederabstieg kämpfen müssen! Im Hinspiel gelang den Güßbachern in Baden-Württemberg nur ein Unentschieden und den Hausherren somit ein wichtiger Achtungserfolg. Zu Hause wollen die Oberfranken jedoch keine Schwäche zeigen und die nächsten Punkte auf der heimischen Anlage einfahren um rechnerisch nicht doch noch zum Ende der Saison in das große Abstiegskarussell hineingezogen zu werden…
Die Gäste aus Unterharmersbach bilden zurzeit das Schlusslicht im Tabellenkeller der Liga mit 8:20 Punkten bei bisher 37 erspielten MP, jedoch punktgleich mit den Sportfreunden aus Friedrichshafen (39 MP), als aktuell zweiten Absteiger und den Nibelungen aus Lorsch (41 MP), die damit in die Relegation bei den Aufstiegsspielen mit den jeweiligen Meistern der 2. Bundesligen gehen müssten! Doch auch davor zeigt sich mit Schwabsberg (9:19), Bamberg (11:17), Breitengüßbach (12:16) und Wernburg (13:15) noch ein enges Feld im Rennen um den bestmöglichen 4. Rang, bis eben hin zu den unerwünschten Abstiegsrängen.
Von daher wird die Truppe um den ehemaligen Zerbster Axel Schondelmaier am Samstag ab 14:00 Uhr auch wieder um jeden MP kämpfen, denn diese könnten in dieser Saison am Ende tatsächlich auch noch das entscheidende Zünglein an der Waage sein, wenn es um Abstieg, Relegation oder Klassenerhalt geht. Auswärts konnte das Team aus dem Schwarzwald bisher nur zum Ligaauftakt bei der zuletzt wiedererstarkten Victoria aus Bamberg siegen und war am 8. Spieltag letztmalig in Friedrichshafen erfolgreich.
Ansonsten zeigte sich das Team von Mannschaftsführer Pascal Dräger in der Saison etwas zu unausgeglichen, um gerade Auswärts noch mehr Zählbares mitzunehmen. Vorne weg mit dem französischen Nationalspieler Frédéric Koell (AS: 633), seinem Landsmann Julien Schmitt (619), Fabian Zimmermann (613) und dem Kapitän selbst (609), stehen aber dennoch Spieler in den Reihen der Hombe-Kegler, die auch in Güßbach zu dem ein oder anderen sehenswerten Ergebnis und Punktgewinn in der Lage sein sollten, weshalb das Team von Trainer Albert Kirizsan den Tabellenletzten keineswegs auf die leichte Schulter nehmen wird.
Die Marschrichtung der Hausherren ist dennoch klar! Mit einem Heimerfolg über den Aufsteiger würde man sich weitere Luft zum unbeliebten Tabellenkeller schaffen und gegebenenfalls bei einem eher unwahrscheinlichen Patzer der Konkurrenz aus Wernburg zu Hause gegen Lorsch sogar schon wieder den vierten Tabellenrang zurück erobern können. Damit dürfte man dann an den verbleibenden drei Spieltagen auch bei den wildesten Rechnereien nicht mehr viel Gedanken an einen bisher immer noch möglichen Abstiegs- oder Relegationsplatz vergeuden und kann sich in den restlichen Spielen vielleicht wieder mehr auf die Wiederholung der guten Vorjahresplatzierung (4.) konzentrieren…