Zum Faschingstreiben geht es an den Chambtaler Hof
Auf Grund des internationalen Einsatzes des Raindorfer Spielers Tim Brachtel (Silber U23m) beim Einzelweltpokal am vergangenen Wochenende im kroatischen Rjeka, wurde der 14. Spieltag zwischen dem SKK Raindorf und TSV Breitengüßbach auf Wunsch der Gastgeber verschoben und findet nun am eigentlich spielfreien Faschingswochenende in der Oberpfalz statt. Ein buntes und wildes „Treiben“ zu Fasching wird dort nicht erwartet, denn Spaß und Freude hatten die Oberfranken dort bei ihren bisherigen Auswärtsauftritten meist kaum…
Mit der Fahrt an den Chambtaler Hof wartet für die Truppe um Trainer Albert Kirizsan eine der schwierigsten Auswärtsaufgaben im Saisonkalender, denn die Mannschaft von Elmar Diermeier ist auch diese Runde zu Hause mit 12:0 Punkten noch ungeschlagen und verwies zuletzt sogar den Serienmeister aus Zerbst mit 6:2 MP bei 3845:3705 Gesamtkegeln klar in die Schranken. Bei einem solchen Resultat sind die Hausherren so gut wie unschlagbar auf ihrer heimischen Anlage, die den Gästen aus Oberfranken generell noch nie gelegen schien.
Dennoch wird das Team von Betreuer Michael Paulus auch diesmal alles daran setzten, von Anfang an Paroli zu bieten, um nicht wieder vorzeitig einem uneinholbaren Rückstand hinterherzulaufen! Zudem steht aus dem Hinspiel auch noch eine kleine Rechnung offen, bei der sich damals die Oberpfälzer im Schlussspurt denkbar knapp mit 11 Kegeln und 5:3 MP durchsetzen konnten, allerdings wird es in Raindorf mehr als herausfordernd für die Gäste, die Spannung ebenfalls so lange oben zu halten. Dafür setzte sich der TSV kurz vor der Weihnachtspause zumindest knapp im DKBC Pokal gegen die Raindorfer durch und sicherte sich somit den Einzug ins Viertelfinale, bei dem nun Ende April noch RW Sandhausen als letzter Prüfstein vor dem Final Four Turnier auf die Güßbacher Bundesligakegler wartet.
Mit sehenswerten Heimschnitten bei Tim Brachtel (654), Michael Kotal (646), Milan Svoboda (638), Mathias Weber (632), Manuel Lallinger (630), Jan Sandler (622) und Daniel Schmid (603) bringt es die Startformation der Chambtalkegler zu Hause im Schnitt auf knapp 3800 Gesamtkegel und erlaubte in dieser Saison den Gegnern nie mehr als maximal zwei MP zu entführen! Alleine diese Tatsache zeigt schon, wie hoch die Trauben am Chambtaler Hof für die Güßbacher am Wochenende hängen werden und wie anspruchsvoll die Aufgabe werden wird. Mit einem fränkischen „HELAU“ geht die Reise am Samstag also los zum bayerischen Derby und endet hoffentlich nicht wieder mit einer ordentlichen Kaderstimmung auf der Heimreise ins Faschingswochenende für die oberfränkischen Narren…